'Als Vermittler innerhalb der Wertschöpfungskette' - Bart Oosterbosch

In jungen Jahren strebte Bart eigentlich eine Karriere im Gastgewerbe an, aber das änderte sich, als er mit innovativen Start-ups in Kontakt kam. Das hat ihn sehr begeistert. Diese Begeisterung führte dazu, dass er an der Avans University of Applied Sciences in Den Bosch Advanced Business Creation studierte.

Während seines Studiums gründete er mit zwei Freunden eine Innovationsagentur. Sie wollten ihre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten zum Nutzen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) einsetzen. Schließlich gelang es Bart, Innovation mit Zuschüssen und Fundraising zu verbinden, indem er sich um Anträge für KMU und Start-ups kümmerte, die eine Finanzierung für ihre innovativen Projekte suchten. Durch die Agentur kam Bart mit verschiedenen Sektoren in Berührung, die von Hightech über die Bioindustrie bis hin zur Abfallwirtschaft reichen. Während seiner Arbeit stellte Bart eine Verlagerung von wirtschaftlichen Motiven zu nachhaltigeren Motiven fest, wobei die soziale Verantwortung der Unternehmen zunehmend zu einem integralen Bestandteil moderner Geschäftsvorhaben wird. "Auch das Aufkommen grüner Technologien, wie fortschrittliche Recyclingmethoden, Biofermentierung und die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen, zeigt einen Wandel in der Art und Weise, wie Unternehmen ihre Auswirkungen auf die Welt wahrnehmen und angehen.

Dieser Wandel hat Bart dazu bewogen, sich Looop anzuschließen. "Der Wandel bringt Herausforderungen mit sich, die meinen Appetit auf Dynamik und sinnvolle Arbeit geweckt haben. Dieser ständige Wandel und die Chance, etwas zu bewirken, haben mich sehr motiviert, Teil dieses Teams zu sein." Eine Motivation, die bei Looop sehr geschätzt wird.

Kreislaufwirtschaftliche Herausforderungen und Potenziale

In der gesamten Wertschöpfungskette finden Innovationen statt, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, aber dieses rasante Innovationstempo und die Entwicklung bringen auch neue Herausforderungen mit sich, die möglicherweise nicht vorhergesehen wurden und den Kreislaufumstieg komplex machen. 

Laut Bart liegen die größten Herausforderungen bei der Förderung einer Kreislaufwirtschaft in der Umstellung traditioneller Geschäftsmodelle und des Verbraucherverhaltens. Viele Unternehmen und Verbraucher sind an eine lineare Wirtschaft nach dem Motto "nehmen, herstellen, benutzen und wegwerfen" gewöhnt. Obwohl die Unternehmen gerne kreislauforientiert arbeiten würden, herrscht diese Denkweise oft noch (unbewusst) vor. "Der Übergang zu einem kreislauforientierten Ansatz erfordert komplexe Anpassungen der Produktionsprozesse, der Lieferketten und der Art und Weise, wie Produkte gestaltet und verwendet werden." Dabei zielt eine Kreislaufwirtschaft darauf ab, den Wert von Rohstoffen zu maximieren, indem sie so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf verbleiben. Die effektive Verarbeitung und Behandlung von (organischen) Nebenprodukten und Rückständen spielt dabei eine wichtige Rolle. "Bei meiner Arbeit achte ich auf ein genaues Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, bei dem die Zusagen an unsere Lieferanten stets eingehalten und wertvolle Rohstoffe optimal genutzt werden. In dieser Hinsicht arbeite ich tatsächlich als Vermittler innerhalb der Wertschöpfungskette".

"Durch die Zusammenarbeit können wir Synergien schaffen, Wissen austauschen und uns gemeinsam für eine Kreislaufwirtschaft einsetzen, in der Abfälle minimiert und Rohstoffe optimal genutzt werden."

Bart glaubt fest an das Potenzial der Umwandlung von Reststoffströmen in wertvolle Rohstoffe und Produkte als wesentlichen Schritt zur Verringerung unseres CO2-Fußabdrucks. "Die Idee, dass wir Restströme in wertvolle Rohstoffe und Produkte umwandeln können, ist ein wesentlicher Schritt zur Verringerung unseres CO2-Fußabdrucks." Bei Looop konzentriert er sich vor allem auf die Akquisition und Gewinnung (neuer) organischer Reststoffe und Nebenprodukte. Diese Reststoffe stammen meist von Produzenten aus der Lebensmittel-, Getränke- und Fermentationsindustrie. "Für diese Parteien kann ich als Bindeglied zwischen den verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette fungieren, indem ich Einblicke in Markttrends biete, Käuferbedürfnisse identifiziere und innovative Lösungen mitentwickle, die ihren spezifischen Herausforderungen entsprechen."

Insbesondere die Markttrends gewinnen an Bedeutung. Unsere Anwendungsbereiche befinden sich in einer schwankenden Landschaft, die mit Schrumpfungen und Verschiebungen konfrontiert ist. Trotzdem fallen bei der Herstellung von Konsumgütern nach wie vor große Mengen an Nebenproduktströmen an. Nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit ist es zwingend erforderlich, dass diese Ströme eine neue Verwendung finden. Gelingt dies nicht, kommt ihr Produktionsprozess zum Stillstand. Das hat enorme Konsequenzen für diese Unternehmen. "Risikomanagement und Vertrieb sind daher ein immer wichtigerer Aspekt. Das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, ohne unsere Verpflichtungen gegenüber den Lieferanten zu gefährden, ist eine ständige Herausforderung für mich." Dies stellt Looop vor die Aufgabe, ständig neue, nachhaltige Anwendungsbereiche für diese Produkte zu finden. "Mein Ansatz ist es, diese Herausforderungen proaktiv anzugehen und weiterhin nach innovativen Lösungen zu suchen, die sowohl wirtschaftlich tragfähig als auch ökologisch nachhaltig sind."

Wir sind sehr froh, Bart in unserem Team zu haben und freuen uns darauf, diese Herausforderungen weiterhin gemeinsam anzugehen. Sein Enthusiasmus für Innovationen und sein Antrieb, positive Veränderungen herbeizuführen, passen perfekt zu unserem Auftrag und unseren Werten. Bart hat auch persönlich seinen Platz bei Looop gefunden. "Teil der Kreislaufwirtschaft zu sein, ist für mich eine Chance, direkt zu einer nachhaltigeren Zukunft beizutragen." 

OOO

Together we are #MovingCircularityForward