Projekt WheyNot erforscht hochwertige Nutzung von Molkeabfall
Mit einem innovativen Schritt in Richtung einer zirkulären Milchproduktion untersucht das Projekt „WheyNot“, wie Molkenpermeat – ein Nebenprodukt der Milchverarbeitung – zu einem wertvollen Rohstoff für die chemische Industrie aufgewertet werden kann.
Molke ist ein bekanntes Nebenprodukt der Milchindustrie, das bereits vielfach in Lebensmitteln und Tierfutter eingesetzt wird. Doch auch nach diesen Verwendungen bleibt eine große Menge an Molkenpermeat übrig – eine Flüssigkeit mit geringem Nährwert, die derzeit hauptsächlich als Füllstoff in Futtermitteln genutzt wird. Die jährlich in Europa produzierten großen Mengen erfordern eine nachhaltigere und hochwertigere Alternative.
Elektrodialyse
Daher konzentriert sich WheyNot auf das Potenzial von Molkenpermeat als biobasierter Rohstoff für die chemische Industrie. Hierfür ist es notwendig, das Permeat von Mineralien wie Calcium (Ca²⁺), Magnesium (Mg²⁺), Kalium (K⁺), Phosphat (PO₄³⁻) und Chlorid (Cl⁻) zu reinigen. Das Projekt untersucht, ob die Elektrodialyse (ED) diese Reinigung effizient durchführen kann.
Darüber hinaus wird auch der bei der Reinigung entstehende Mineralstrom betrachtet. Ein weiteres Ziel von WheyNot ist es, zu prüfen, ob diese Mineralien als nachhaltige Alternative zu Kunstdünger in der Landwirtschaft eingesetzt werden können.
Das Projekt WheyNot ist ein Beispiel dafür, wie Nebenströme aus der Lebensmittelindustrie in wertvolle Produkte umgewandelt werden können – mit Vorteilen für Wirtschaft und Umwelt.

Zusammenarbeit
Das Projekt WheyNot wird von KIEM GoChem finanziert und ist eine Zusammenarbeit zwischen MNEXT, LOOOP und Water Future.
Together we are #MovingCircularityForward